Ein sicherer Transfer braucht mehr – Was ein Patientenlifter alles können muss
Jetzt heißt es: Lifting mit Komfort und voller Sicherheit! Beim Heben von Patienten, ob aus dem Bett in einen Stuhl oder vom Boden nach oben, wird in der Praxis oftmals nicht an einen Patientenlifter gedacht. Das ist allerdings schade, denn mit einem Lifter ist der Transfer angenehmer für die Patienten und der Rücken der Pflegekraft wird geschont. Worauf es bei der Auswahl des richtigen Lifters ankommt, haben wir hier zusammengestellt.
Ob ein Patientenlifter wird benötigt, wenn der Patient sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen kann oder wenn seine Füße der Belastung beim Stehen nicht mehr standhalten können. Dafür kann es natürlich viele Ursachen geben. Meiner Klinikerfahrung können dies zum Beispiel sein:
- Degeneration des neurologischen Langzeitzustands
- Akuter neurologischer Vorfall (beispielsweise ein Schlaganfall)
- Traumatische orthopädische Fraktur mit komplexen Begleiterkrankungen
- Demenz-bedingte physische oder kognitive Beeinträchtigung
Jede professionelle Empfehlung zur Versorgung mit einem Patientenlifter, z.B. dem Birdie EVO von Invacare, wird von einem Mobilitätsplan und einer Risikoeinschätzung begleitet. Dieser Mobilitätsplan, der formell oder informell sein kann, informiert die Pfleger darüber, wie aus der Sicht des Gesundheitsexperten die Sicherheit erhöht werden kann – und das sowohl für den Patienten als auch für die Pflegekräfte.
Risiken richtig einschätzen – Sicherheit gewährleisten
Achten Sie bei der Risikoeinschätzung unbedingt auf folgende Punkte:
Die Aufgaben
Was muss der Lifter leisten können? Was für Pfleger offentlichtlich ist, mag für pflegende Angehörige zu Hause nicht gleich auf der Hand liegen. Aber ein Patientenlifter unterstützt bei so vielen häufig ausgeführten Bewegungen. Dazu gehört der Transfer zum Bett, zur Toilette, zum Stuhl, zum Rollstuhl sowie das Anheben der Beine (üblicherweise ins Bett) oder das Anheben vom Boden.
Jede dieser Aufgaben unterstützt eine Tätigkeit, angefangen beim Essen und Trinken. Hinzu kommen Aufgaben, wie das Betreiben der Körperhygiene, der Gang zur Toilette, bis hin zur Kontaktpflege und dem Nachkommen von Freizeitaktivitäten. Stellen Sie sich vor, Sie müssten bei all diesen täglichen Abläufen den Patienten jedesmal mit der eigenen Körperkraft bewegen? Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch eine erhebliche Belastung für Ihren Rücken! Auch für die Patienten ist der Transfer im Birdie EVO Patientenlifter erheblich angenehmer und sicherer. Also denken Sie daran, die Risiken im Vorfeld zu prüfen.
Die Person
Als professionelle Pflegekraft können Sie die körperliche Anstrengung, die mit den täglichen Transfers verbunden ist, gut einschätzen. Machen Sie auch pflegende Angehörige, Aushilfskräfte oder ehrenamtliche Pfleger darauf aufmerksam, dass sich diese Tätigkeit auswirkt auf:
- Größe & Figur
- Körperliche Kraft
- Erfahrung
- Emotionale Beteiligung (besonders bei freiwilligen Pflegern oder Angehörigen)
Die Last
Bei dem Bewegen von Personen, stellt natürlich die Person die Last dar. Die Risikoeinschätzung beinhaltet Faktoren wie:
- Die Fähigkeit, dem Pflegepersonal beim Anlegen des Gurts zu helfen
- Das Verhalten (besonders bei Herausforderungen)
- Körperliche Risiken, beispielsweise Dislokationen bei geringer Muskelspannung oder Hautverletzungen
- Katheter/Spritzenpumpe oder andere medizinische Mittel oder Pflegehilfsmittel
Die Umgebung
Viele umgebungsbedingte Faktoren sind für ein erfolgreiches Anheben ausschlaggebend. Diese müssen überprüft werden, um sichere Transfers gewährleisten zu können. Dazu gehören unter anderem:
- Raum/Wendekreis
- Bodenbelag
- Lose Kabel
- Nähe zu offenem Feuer usw.
- Breite der Innentüren
- Zugang zum entsprechend positionierten Möbelstück
Sobald die oben angeführte Risikoeinschätzung abgeschlossen ist, berät Sie der Gesundheitsexperte bei der Frage, welcher Lifter den ermittelten Kriterien am besten gerecht wird.
Zusammenfassung
Das Liften von Personen darf nicht unterschätzt werden. In vielen Einrichtungen stehen zu wenige oder Patientenlifter mit ungenügendem Funktionsumfang zur Verfügung. Da es oft schnell gehen muss, führen Pflegekräfte bisweilen Transfers ohne Lifter durch, was auf die Dauer der eigenen Gesundheit schaden und auch für die Patienten ein Risiko darstellen kann. Darum sollte ein Patietenlifter so konstruiert sein, dass er alle Anforderungen im Pflegealltag, auch in der häuslichen Pflege perfekt erfüllt.
Die Modelle der Patientenlifters Birdie EVO von Invacare wurden in Zusammenarbeit mit Pflegekräften designt, um die speziellen Anforderungen in der Pflege bestmöglichst abzudecken. So sind die Birdie EVO Lifter besonders einfach zu handhaben, lassen sich leicht zusammen- und auseinander bauen und weisen viele durchdachte Funktionen auf, die wirklich alltagstauglich sind.
Was die Invacare Lifter auszeichnet, sind die hohe Sicherheit und Komfort, vereint mit einer großen Flexibilität.
Je nach Einsatzbereich gibt es verschiedene Modelle des Birdie EVO: Von kompakten Modell bis hin zur Plus-Variante für professionelle Ansprüche.
Mehr Informationen zu unseren Invacare Birdie Evo Patientenliftern finden sie auf unserer Website.
Auch ein wichtiges Thema im Bereich Pflege ist die Dekubitus-Prophylaxe. Lesen Sie hier wie eine Invacare-Matratze schmerzhafte Druckstellen vorbeugen kann.